Liebe Gemeinschaft,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessierte!

Soviel hat sich getan! Was auch dem Umstand geschuldet ist, dass Frühling (zu kalt) und Sommer (zu warm) kamen, die Pandemie-Vorgaben sich lockerten und Impf- bzw. Testmöglichkeiten zunahmen, und dass Studentenleben sich nunmal zu ändern pflegt. Von unseren Langjährigen ist eine Freundin innerlich jetzt woanders, bekommt bald ein Baby und bleibt uns freundschaftlich verbunden. Eine andere ist nach Hamburg und mit ihrem Freund zusammen gezogen. Wieder eine andere lebt einen anspruchsvollen Job nach bestandenem Examen (Herzlichen Glückwunsch!), und eine ernsthafte Beziehung will auch gelebt werden. In eine neue WG zog es eine Vierte, und die Fünfte erkennt, dass Deutschland nicht mehr Heimat, sondern Urlaubsland geworden ist.

Aus der christlichen Zen-Gruppe Via Integralis, geleitet von Kontemplations-Lehrer Winfried Semmler-Koddenbrock, mit der ich im vergangenen Jahrzehnt ab und zu saß und die mir trotz der wenigen äußeren Kontakte ans Herz gewachsen ist, ist eine Freundin morgens fast immer bei der Zen-Übung dabei. Wir beide widmen uns, mit großer Freude, dem Sutra des bewussten Atmens (Anapanasati Sutra), das Thich Nhat uns erschlossen hat in einem gleichnamigen Buch. Auch Norman Fischer hat dieses Sutra in einem seiner Vorträge aufgegriffen, die er im siebentägigen Sesshin vergangene Woche (“Samish Online”) gehalten hat. Diesen Vorträge kann man in Kürze hier finden sowie alle seine Vorträge unter http://everydayzen.org/teachings/.

 

ZEN

Unter Zen fassen wir diejenigen Angebote, die tatsächlich der Zen-Übung gewidmet sind, aber auch eher Kommunikations-Workshops wie die “Tatort-Meditation – Den Schmerz heilen, der zwischen uns steht”, der an jedem 2. Sonntagabend stattfindet. Denn fast immer beginnen wir mit einem halbstündigen Sitzen und schließen mit dem Chanten der “Vier Großen Gelübde”.

Das allmorgendliche Zazen-Angebot von 7-8 Uhr hält vor allem die Meditations-Anleiterin bei der Stange, und die anderen Projekte haben uns sowohl viel Spaß gemacht wie Tiefgang erschlossen und verschiedene Kreise gezogen. https://www.winkelmann-seminare.de/zen-in-bonn/. Bis auf das Buch-Lese-Projekt machen wir so weiter.

Buch-Lese-Projekt/Book-Reading-Project “What is Zen? Plain Talk for a Beginner’s Mind”, by Norman Fischer and Susan Moon
Es wurde im Januar begonnen und am 19.6. beendet. Die Kapitel wurden nacheinander vorgetragen, mit wenigen eigenen Anmerkungen, per lifestream auf Facebook. Manche Kapitel wurde in zwei Teile geteilt. Dass das Buch aus einem Interview besteht, d.h. die Schülerin stellt die Fragen und gibt damit den Kurs vor, und der Lehrer antwortet, macht das Buch sehr reizvoll, lehrreich, unterhaltsam. Manches kommt vor, das man sich nie zu fragen getraut hat und das genauso freimütig beantwortet wurde. Vielleicht klappt es ja doch mal, dass wir über das Buch sprechen, genauso offen und in eigener Sprache, wie es geschrieben wurde. https://www.winkelmann-seminare.de/english/

Cappuccino-Meditation/Verborgenes Licht-Meditation (Parabeln aus dem Buch “Das verborgene Licht” von Susan Moon und Florence Caplow)
Ich glaube sagen zu können, dass dies unser Lieblings-Angebot ist, dass sich aus drei Teilen zusammensetzt, die wir schon vorher einzeln geübt hatten. Man kann auch sagen, es hat uns, zusammen mit der “Tatort-Meditation” (dieser Name kommt daher, weil der Workshop ungefähr zur “Tatort”-Zeit stattfindet, nämlich Sonntagabends) länger als ein Jahr durch die Pandemie getragen. Erleben Sie es, melden Sie sich einmal an, man braucht keinerlei Vorkenntnisse. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sowohl um 8:00 wie um 8:35 auszusteigen. Wir erfahren, welche Weisheit aus einer Gruppe meditierender Frauen erwächst, gehalten in einem starken “Container” (sacred space). Du wirst, Sie werden berührt, überrascht sein.
https://www.winkelmann-seminare.de/zen-in-bonn/

Zur Zeit findet in der everydayzen-foundation ein Programm statt, genau zu unserem Lieblingsbuch: “The Hidden Lamp”. Du kannst die Vorträge hören, die von Anfang Juni bis Ende Juli wöchentlich Mittwochs gehalten werden bzw. wurden (7Pm-9PM). Wir haben das große Glück, die Aufzeichnungen mit jeweils leichter Verspätung hören zu können.
http://everydayzen.org/teachings/2013/hidden-lamp-2021-talk-1-forence-caplow-and-sue-moon?&sort=newest

The Hidden Lamp 2021 – Talk 3 – Florence Caplow
Florence Caplow gives the third talk on “The Hidden Lamp: Stories from Twenty-Five Centuries of Awakened Women.”
The Hidden Lamp 2021- Talk 2 – Kathie Fischer
Kathie Fischer gives the second talk on “The Hidden Lamp:Stories from Twenty-Five Centuries of Awakened Women.”
The Hidden Lamp 2021- Talk 1 – Forence Caplow and Sue Moon
Authors and senior dharma teachers Florence Caplow and Sue Moon give their first talk on “The Hidden Lamp: Stories fr…

Halbtags-Zen “Radikal zärtlich”
Man muss es einfach machen, es bietet sich an für Samstag oder Sonntag: Du hast ein intensives Stille- und Gemeinschaftserlebnis und kannst doch noch den anderen Teil des Samstags genießen. Sonntags beginnen wir erst am Mittag, damit die Nacht und/oder der Sonntagmorgen länger werden darf. Regelmäßig bekommen wir es noch nicht hin. Zazen-Kinhin-Zazen-Chanten-Service (Gebt uns bitte hierfür Namen von schwer erkrankten und/oder verstorbenen Menschen/Wesen für den Altar und unser Gebet). Frühstücken individuell oder miteinander, fast ganz in Stille, von Gebeten eingerahmt.

Einen Vortrag hören, meist von everydayzen (wir haben noch welche offen über das Buch “Choosing Compassion” von Anam Thubten; Ihr könnte aber auch Vorschläge einbringen). Sitzen und Council werden entweder den Vormittag oder den Nachmittag abrunden. – Bis Weihnachten

2-Tages-Zen-Sesshin “Reset – Fahr doch einfach mal runter!”
Manchmal reicht ein halber Tag einfach nicht. Wir spüren es meistens, dass wir nicht mehr in Tuchfühlung mit unserer Seele, mit dem Wesentlichen sind, besser gesagt: Mit dem, was ist. Aber was ist es, das ist? Wie können wir das Zerstreute sammeln, ein Gleichgewicht schaffen zwischen Schwerkraft und Geist? Wie echt und gleichzeitig liebevoll sein gegenüber dem Ungeliebten in uns und woanders? Manchmal brauchen wir einen Schubs. Diesen geben wir uns selber an solchen wenigen Wochenenden. Unser erstes Wochenende haben wir sehr genossen, obwohl es so vollgestopft war und sogar schon am Freitag 16:30 begann. Neugierig haben wir uns hineingeworfen. Beim zweiten Mal wollen wir etwas sanfter sein mit uns…, und dennoch: Wie spielen Disziplin, Sanftheit und Strenge zusammen, um uns eine tiefe Erfahrung zu ermöglichen? Den inneren Kompass wieder neu zu justieren?

 

SPRACHE-BEZIEHUNG-KOMMUNIKATION

Diese Angebote bewegen sich auf der Grenze zwischen Spiritualität und Alltag: Sind sie nicht gerade deshalb so interessant und wirksam? Ich entschließe mich, sie hier und im Newsletter Schreibfluss erscheinen zu lassen.

“Beziehung Tatort – Den Schmerz heilen, der zwischen uns steht” oder auch: “Rechte Rede”
Für einige Monate war das unser erklärter Liebling, so daß wir zeitweise wöchentlich Sonntags abends zusmmen kamen. Wer hatte keine Schmerzen in der Beziehung zu sich selber, zu anderen zu betrauern, zu berichten? Selbst, wenn wir erkennen, dass ein gerüttelt Maß an Unbefriedigt-sein (“leiden”) zu unserer menschlichen Kondition dazu gehört – was eine immense Enttäuschung bedeuten kann -, finde ich doch, daß wir fast immer üben können: zärtlicher, geduldiger, offener, kreativer mit uns selber und dem Mitmenschen, Mitwesen umgehen zu können. Bevor es zur äußeren Sprache kommt, können wir mit der inneren üben, mit guten Freunden. Was wollen wir uns und anderen in Wahrheit angedeihen lassen? Wie drücken wir Schmerz, Verletzung, Bedürfnisse, Ängste, Sorgen so aus, dass sie kraftspendend wirken? – Nicht immer funktioniert das, aber, was immer wirkt, ist die offene Aussprache, ds Lindern von Einsamkeit und Isolation, Scham und dem Gefühl, ausgestoßen, verworfen zu sein. Was ferner funktioniert, immer, it das Gebet, der Wunsch liebender Güte, das offenherzige Bedürfnis: ausgedrückt.  Die ganze Gruppe ist in die Suchbewegung nach dem “Heilenden Satz” einbezogen.
https://www.winkelmann-seminare.de/zen-in-bonn/

“Nicht erst wenn’s brennt … die Sprache der Liebe üben – Für Paare”
Stille, Achtsamkeit, die vier Schritte Gewaltfreier Kommunkation und Zwiegespräche, intuitives schreiben, behutsam angeleitet; Zitate aus Michale Lukas Moeller’s inspirierenden Büchern… es geht um Begegnung mit uns selber, mit dem Partner, der Partnerin, mit dem, was in uns lebendig ist.  Echte Transformation dauert lange, frühe Glaubenssätze haben uns geprägt und durchdrungen. Doch da ist noch mehr, noch viel mehr, das in der Tiefe in uns schlummert…Schätze wollen gehoben werden. Am besten in einer Gruppe. Denn Paare brauchen Paare.
https://www.winkelmann-seminare.de/kommunikation/

“Ich will mehr! – gewaltfrei und freudig kommunizieren üben” – BEGINN VERSCHOBEN AUF DEN 5. Juli!
Wieder eine Gruppe sammeln, von gfk-erfahrenen Menschen.
https://www.winkelmann-seminare.de/kommunikation/

Die Sommersonnenwende feiern! (Mann oder Frau kann natürlich nach Hause gehen, wann es passt)
Bei Vollmond und wenigstens während der großen Jahreszeitenwechsel werde ich mich mit mir und Spirit treffen – und vielleicht auch mit Dir? Schau doch mal…
https://www.winkelmann-seminare.de/kommunikation/

Ich grüße Euch ganz herzlich!

Eure

Monika