Über mich – Monika

Biographie Schreibfluss

Das Wort und die Stille sind meine Berufung: auf dem Papier, als gesungener Ton, im (Zwie-)Gespräch. Schreiben ist mein Weg zum Innehalten, zum Selbstausdruck und zur künstlerischen Entfaltung. Ich möchte dazu beitragen, dass Sie Ihre innere Stimme wieder hören und ernst nehmen, indem ich Sie für das Schreiben begeistere. Es ist mir ein Bedürfnis, Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder zu ermutigen und anzuleiten, das Wort zu ergreifen, sich auszudrücken und sich Gehör zu verschaffen.
Warum Sie sich gerade von mir bei Ihrem Weg begleiten lassen sollten? Weil mir in 72 Lebensjahren fast kein Gefühl fremd geblieben ist und Sie sicher sein können, professionell aufgefangen zu werden – mit allem, was gerade in Ihnen aufsteigt und anklingt.

Worte sind meine Profession

Die Auseinandersetzung mit Worten und Wechseln prägten mich von meinem ersten Lebenstag im Jahr 1952 an: Zahlreiche Umzüge in der Kindheit und der Wechsel nach Madrid in der Jugend lehrten mich früh, flexibel zu kommunizieren. Meine Heimat fand ich im Klang der Stimme meiner Mutter, die mir viele Stunden lang vorlas. Und im Gesang, im Ton der Flöte. Der liebevollen Tante. Wunderbarer Lehrer*innen. Der Vögel und dem Rauschen von Meeres- und Flusswellen, Nordseewinden…

Ein Studium der Germanistik, der Anglistik (ein Jahr), der Romanistik und der Pädagogik. Meine Liebe zur Sprache wurde enttäuscht, nicht aber die Freude, geschickt zu lehren. In Psychologie war ich als Gasthörerin eingeschrieben, von Statistik abgeschreckt. Ich brach das Studium ab, gab Privatunterricht und jobbte, ein Jahr lang auch als Fabrikarbeiterin.
Neben Englisch, Französisch und Spanisch fand ich im Italienischen neue Ausdrucksmöglichkeiten – und suchte, mehr und mehr, den Kontakt zu meiner inneren Stimme. Lange Jahre ernährte ich als Fremdsprachensekretärin meine Tochter und mich von Büchern. Eine Psychoanalyse half mir, das verborgene innere Wort wieder zu entdecken – und damit die Liebe zum Schreiben.
Daraus wurde Profession.

Spirituelle Biographie Zen, Achtsamkeit & Peacemaking

​Monika Winkelmann, geboren 1952, Mutter einer erwachsenen Tochter, geschieden seit 2019, hat 1980 mit 28 Jahren ihr erstes Meditationswochenende in Hamburg besucht. Diese tiefgreifende Erfahrung sowie ihr Leben als Alleinerziehende der Tochter Lisa, geb. 1984,  bewirkten, dass sie viele Jahre alleine praktizierte und ihr Schreiben intensivierte. Das Haus Siddharta in Bonn, – Bonn bot Monika 1983 nach Hamburg nicht nur eine interessante Arbeit, sondern auch ein dauerhaftes Zuhause an – wo Paul Köppler Achtsamkeitsmeditation nach Thich Nhat Hanh lehrte, wurde danach für mehr als fünf Jahre ihre spirituelle Heimat. Doch auch S.H. Dalai Lama zog ihr Interesse auf sich. 2008 meldete sie sich für ein siebentägiges Retreat mit dem Dalai Lama über Shanti Deva: ‚Die Leere’ in Hamburg an. Im Jahr darauf war es dann wieder der Dalai Lama, der sie nach Frankfurt zog, wo sie Bernie Glassman Roshi, dessen Bücher sie schon vorher zu studieren begann, traf. Bernie beeindruckte sie so tief, dass sie sich 2010 für ihr erstes Auschwitz-Zeugnis-Ablegen-Retreat anmeldete. Darauf sollten fünf weitere Retreats in Auschwitz folgen, an einem sechsten nahm sie 2019 teil, ein Jahr nach dem Tod des für ihren Werdegang so wichtigen Zenmeisters Glassman. Sie trat 2011 dem Zen Peacemaker Orden bei und besuchte oder organisierte seither zahlreiche Zeugnis-Ablegen-Retreats, unter anderem in Lampedusa (selbst-organisiert), Süd-Dakota, Griechenland, Bosnien/Herzegowina. In Süditalien/Nordsizilien organisierte sie im Januar 2020 die dritte Pilgerreise, nahm an zwei längeren Strassen-Retreats in Paris teil und organisierte ein Mini-Strassen-Retreat in Bonn sowie Tage des Sozial engagierten Buddhismus “Mensch-Sein in unserer Welt”. Tägliches Zazen, Halbtags-Sitzen, Sesshins und Angebote in “Freier Buddhistische Meditation” sowie Studium und eigene Trainings sollen ihr und ihren Dharma-Freunden und -Freundinnen helfen, Erdung, tiefe Akzeptanz und radikale Verwundbarkeit zu üben, um in der Welt, im Alltag mit einem Plus an Weisheit und Liebe wirken zu können.

Bei Barbara Wegmüller Roshi legte sie 2011 die Laiengelübde ab, in 2014 erfolgte eine weitere Laienordination in der Rinzai-Zen-Linie bei Genjo Marinello Roshi in Seattle. Insgesamt verbrachte Monika bei sieben Sesshins und Studienaufenthalten in Chobo-Ji, Seattle, mehrere Monate in fünf Jahren. Zudem organisierte sie für Marinello vier Sesshins bei Bonn und gründete und leitete die “Ohne Rang und Namen-Sangha” in Bonn mit zweimonatlichen Zazenkais. Anfang 2018 übergab sie die Leitung an Daniel Speicher:  daniel@ohne-rang-und-namen.de.  Seit März 2016 studierte und praktizierte sie ferner mit Michel Dubios Roshi in Paris,  in 2018 mit dem ehemaligen Mönch und bekannten Dharma-Lehrer Christopher Titmuss, Frank DeWaele Roshi unnd Joan Halifax Roshi. In 2019 entdeckte sie für sich das Sitzen als Eremitin und korrespondierte, wie schon seit einigen Jahren, mit dem Freund, Dichter und Übersetzer Peter Levitt Sensei, während sie weiterhin Vorträge vor allem von Halifax und dem Dichter, Zen Priester und früheren Abt des San-Franzisco-Zen-Centers Norman Fischer Roshi hörte. Von September bis Dezember 2019 schrieb sich Monika zu ersten mal für die Praxisperiode (Ango) mit diesem Zen Lehrer ein. In 2020 fand sie sich im April bei der 3-wöchigen online-Praxisperiode im Upaya-Center ein und nahm danach, fast ohne Unterbrechung, an den wöchentlichen Dharma-Seminaren mit Zoketsu Norman Fischer teil, der seit dem Spätsommer 2020 ihr Lehrer geworden war. Norman Fischer war ihr seit vielen Jahren aufgrund seiner lebensnahen, ermutigenden, weisen Bücher bekannt.  Die Pandemie und die ausschließlich online stattfindenden Angebote machten es ferner möglich, dass sie täglich von 16:30-17:00, manchmal länger, mit ihrem amerikanischen Sangha sitzen konnte und immer noch kann. Inzwischen hat sie an drei weiteren Praxisperioden und am Frühlings-Sesshin in Santa Sabina 2023 teilgenommen.
Ihr Blick weitet sich aus auf Soto-Zen in der Linie Shunryu Suzuki, Kobun Chino, Christentum, und sie verspürt ein starkes Bedürfnis, auch in ihrer Muttersprache Zen-Unterweisungen zu hören und mehr zu schreiben

Jion – Sound of Compassion, so ihr Dharma-Name, leitet nun seit mehr als vier Jahren “Kleiner-Tempel-Sangha” in Bonn-Kessenich mit einem undogmatischen, frauen-, familien- und fremdenfreundlichen Programm, in dem auch Sozial engagierter Buddhismus (“MenschSein in unserer Stadt/Welt”) einen Platz findet.  Die Gruppe hat sich nach spritzigen Jahren mit überwiegend Studentinnen noch einmal vollständig gewandelt. Wenn alle zusammen sitzen würden, die einzeln oder manchmal in anderen Kontexten mit Monika sitzen – was selten und meist Sonntags geschieht -, wären wir drei Männer und drei Frauen, mit unterschiedlichen Jobs, unterschiedlichem Alter. Das erste 3-tägige Sesshin (Fr-So)  wurde im Mai 2021 im “Kleinen Zen Tempel Bonn” abgehalten, davon wird es mit Sicherheit mehr geben! Das vielseitige Angebot mit täglichem Zazen findet man auf Monikas Webseite.

Als leidenschaftliche Gruppenleiterin und selbstständige Schreib-Therapeutin verhilft sie seit 40 Jahren Menschen, ihre innere Stimme zu finden und auszudrücken. Sie sieht ihren Weg stark geprägt vom Wechselspiel zwischen Wort und Stille und möchte Leuchtturm sein für die Menschen auf See und Land.

www.everdayzen.org

Weitere Beiträge über mich

Mein Bio/Lebenslauf: Kurzbiographie

Mein Bio/Lebenslauf: Kurzbiographie

Monika Winkelmann, Jg. 1952, hat mit dem Abschluss als Lehrerin des Kreativen Schreibens/Poesiepädagogin am Institut für Kreatives Schreiben, Berlin, bei Prof. Lutz von Werder ihre Berufung gefunden. Diese Ausbildung ließ sich ausgezeichnet verbinden mit ihrer...

Spiritual Biography (English)

Monika Winkelmann, born in 1952, mother of a grown-up daughter, divorced since 2019, attended her first meditation weekend in Hamburg in 1980 at the age of 28. This profound experience, as well as her life as a single parent of daughter Lisa, born 1984, caused her to practice alone for many years and to intensify her writing. Haus Siddharta in Bonn, – the capital Bonn offered Monika in 1983 after Hamburg not only an interesting job but also a permanent home – where Paul Köppler taught mindfulness meditation according to Thich Nhat Hanh, would became her spiritual home for more than five years. But H.H. Dalai Lama also raised her interest. In 2008, she signed up for a seven-day retreat with the Dalai Lama on Shanti Deva:”Emptiness” in Hamburg. The following year it was again the Dalai Lama who drew her to Frankfurt, where she met Bernie Glassman Roshi, whose books she had begun to study earlier. Bernie impressed her so deeply that she signed up for her first Auschwitz-bearing-witness-retreat in 2010. Five more Auschwitz retreats would follow. She joined the Zen Peacemaker Order in 2011 and has since attended or organized numerous of such retreats or pilgrimages, including to Lampedusa (self-organized), South Dakota, Greece, Bosnia/Herzegovina. In Southern Italy/Northern Sicily, she organized the third pilgrimage in January 2020, participated in two longer street retreats in Paris and organized a mini-street retreat in Bonn as well as Days of Socially Engaged Buddhism called “Being Human in our World”. Daily zazen, half-day sitting, sesshins and offers in “Free Buddhist Meditation” as well as study and own trainings are meant to help her and her Dharma friends to practice a meaningful, religious discipline and grounding, deep acceptance and radical vulnerability in order to be able to work in the world, in everyday life with a plus of wisdom and love.

She took lay ordination with Barbara Wegmüller Roshi in 2011, and further lay ordination in the Rinzai Zen lineage with Genjo Marinello Roshi in Seattle in 2014. In all, Monika spent several months in five years at seven sesshins and study visits in Chobo-Ji, Seattle. She also organized four sesshins near Bonn for Marinello and founded and led the “No Rank or Name Sangha” in Bonn with bi-monthly zazenkais. In early 2018, she handed over the leadership to Daniel Speicher: daniel@ohne-rang-und-namen.de.  Since March 2016 she studied and practiced with Michel Dubios Roshi in Paris, in 2018 with former monk and renowned Dharma teacher Christopher Titmuss, Frank DeWaele Roshi and Joan Halifax Roshi. In 2019, she discovered for herself sitting as a hermit and corresponded, as she had for several years, with friend, poet and translator Peter Levitt Sensei, while continuing to listen to talks by Halifax, and increasingly, by poet, Zen priest and former San Francisco Zen Center abbot Norman Fischer Roshi. From September to December 2019, Monika enrolled for the first time in the practice period (Ango) with this Zen teacher. In 2020, she found herself at the 3-week online practice period at Upaya Center in April and then, almost without interruption, attended the weekly Dharma seminars with Zoketsu Norman Fischer, who had become her teacher since late summer 2020. Norman Fischer had been known to her for many years because of his real-life, encouraging, wise books.  The pandemic and online-only offerings further made it possible for her to sit with her American sangha more or less daily from 16:30-17:00, sometimes longer.

Jion – Sound of Compassion, her Dharma name, has now been leading “Small Temple Sangha” in Bonn-Kessenich for more than four years with a demanding program in which socially engaged Buddhism (“Being human in our city/world”) also finds a place.  The group consists of almost finished or finished (medical) students, two over-fifties, an older couple and occasional – also male! – guests. The first 3-day sesshin (Fri-Sun) was held in the “Tiny Temple” in May 2021, of which there will certainly be more! The varied offer with daily zazen can be found on Monika’s website.

As a passionate group leader and freelance writing and communication therapist, she has been helping people find and express their inner voice for 30 years. She sees her path strongly influenced by the interplay between word and silence and wants to be a lighthouse for people on sea and land.

www.everdayzen.org

 

SOCIALLY ENGAGED BUDDHIST TRAINING

Von Februar 2021 bis Februar 2022 hat Joan Halifax, Äbtissin des Upaya-Zen-Centers in Santa Fe das SOCIALLY ENGAGED BUDDHIST TRAINING angeboten. Circa 300 Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt haben daran teilgenommen und als Abschlussarbeit, die bis zehn Seiten umfassen durfte, ihr Projekt vorgestellt. Ich wollte eigentlich über Bosnien und die zweite Pilgerreise schreiben, doch dann wurde es eine Arbeit, in der ich Fragen meiner Schwester zu den sechs Zeugnis-Ablegen-Retreats in Auschwitz versuchte zu beantworten.
Wir wurden in kleinere Gruppen aufgeteilt, so dass es für uns Europäer und eine Gefährtin aus Israel Treffen unter der Leitung der holländischen Zen-Lehrerin Irene Rengetsu Bakker gab. In dieser Gruppe tauschten wir uns aus über unsere Übung und unser Projekt. Einige Male erschien Joan Halifax und übernahm einen Teil der Leitung mit inspirierenden Fragen.
Während des Jahres erhielten wir die Gelegenheit, uns intensiv mit dem G.R.A.C.E. -Training auseinander zu setzen, einem Herzstück des Angebotes des Zen-Zentrums. Die Vorträge von namhaften politisch und sozial tätigen Dharma-Lehrern und Lehrerinnen, die für uns bindend waren, sowie zusätzliche Lektüren und Belehrungen/Vorträge, die in den Gebühren enthalten waren, sind kaum aufzuzählen, so reichhaltig, anregend und anspruchsvoll ist das Programm gewesen. Jederzeit haben wir Zugang zur sog. Seite der Ressourcen gehabt, und auch jetzt noch, im freiwilligen zweiten Jahr des Trainings, steht uns alles zur Verfügung, was zusammen getragen worden war.
Jahr II beinhaltet vier Trainings für alle, Sonntag Vormittags, und zusätzliche Regionalmeetings mit Irene Sensei.
Ich freue mich sehr, da eine für andere sichtbare Zen-Praxis "im Feld" eine meiner Leidenschaften ist, die ich nicht nur als wirksam, sondern lehrreich und läuternd für die Übenden ansehe.

Sehr dankbar!

Kreatives und therapeutisches Schreiben lernen
Meditation, interreligiös und interkulturell

Impressum

Datenschutz

Kontakt