Monika Winkelmann, geb. 1952 in Bad Gandersheim, seit gut vierzig Jahren in Bonn lebend, eine erwachsene Tochter und geschieden, bezeichnet es als großes Glück, schon Jahrzehnte lang mehrtägige Angebote im Waldhaus machen zu dürfen. “Schreiben ist wie Atmen”, so hieß es lange, und sie findet den Titel immer noch gut. Zwischen Paul Köppler, mit dem sie vor ca. 35 Jahren im Haus Siddharta nach Thich Nhat Hanh, im Kreis saß, chantete, und übte, ein Lächeln zu pflanzen, und Norman Zoketsu Fischer, ihrem jetzigen Lehrer, war ihr Leben international geworden. Thay durfte sie persönlich begegnen, in Haus Siddharta und in der Flora in Köln.

Über die Teilnahme an einem Langzeitkurs bei Yesche Udo Regel begegnete ihr S.H.Dalai Lama sehr intensiv, sie machte ein Retreat bei ihm in Hamburg mit (2006), “On Emptiness” (Shantideva), suchte ihn in Semkyeling, fand ihn wieder in Frankfurt, 2009, und mit ihm zusammen Bernie Tetsugen Glassman. Bernie ist seitdem gewissermassen ihr zenpeacemaker Großvater, der sie und ihren Exmann in Bonn sogar besucht hatte. Sie nahm die Gelübde 2011, von einer Dharmaerbin von Bernie, Barbara Salaam Wegmüller, erhielt einen Namen (Jion), und brachte ihre Übung nach Auschwitz, Black Hills, Bosnien/Herzegowina, Griechenland, Paris (Straßen-Retreats), und organisierte selber Pilger-/Zeugnis-Ablegen-Reisen (z.B. Lampedusa).

Sie war aber auch auf den Geschmack von Zen-Zesshins und täglicher Praxis, Studium und was so dazu gehört, gekommen. So studierte sie vier Jahre mit Genjo Marinello in Seattle und gründete die Bonner “No rank Sangha” und organisierte eine Reihe von Sesshins. Sie nahm zum zweiten Mal die Gelübde (Laienordination), und wurde autorisiert, Einführungen in Zen zu geben und spirituelle Begleitung anzubieten.

Im Black Hills-Retreat 2015 lernte sie Michel Genko Dubois kennen, und nahm 2016 und 2018 an Strassen-Retreats sowie an einer ganzen Reihe von Sesshins.
Fast parallel dazu fühlte sie sich von Joan Jiko Halifax im Upaya-Center angezogen und nahm intensiv am Sangha-Leben in Praxis und Studium teil. Sie traf Joan 2018 in Holland während eines Retreats.

Inzwischen hatte Christopher Zang Starbucks sie zur Kreishalterin der Zenpeacemaker authorisiert.

Norman Fischer kannte sie zwar noch nicht persönlich, aber fühlte sich tief verbunden durch einige seiner Bücher.

Als die Pandemie ausbrach und sie die Fülle kostbarer Soto Zen-Vorträge als podcasts genoss, hatte sie den Einfall, sich zu einem Allday-Sitting bei der ‘everydayzen foundation’ anzumelden. Das erste persönliche Gespräch mit Fischer gab den Ausschlag: Sie sass nun für mehr als vier Jahre in fast allen erreichbaren “programs”, absolvierte vier Praxisperioden mit grosser Freude, – und manchmal noch eine dazu in Upaya – und, ach ja, Norman hatte sich bereit erklärt, ihr Lehrer zu sein, als sie ihn, etwas bang, fragte.

Im März 2023 ließ Monika es sich nicht nehmen, persönlich zum “spring-sesshin” in Santa Sabina zu erscheinen: mit Maske leider wieder.

Norman legte ihr nahe bzw. bekräftigte, was sie schon wusste, aber den Anpack noch nicht hatte: Ein Sangha möglichst auf Deutsch, vor allem aber ein bisschen näher als San Francisco musste her. Zenpeacemakers? Thich Nhat Hanh? Erstmal alleine praktizieren oder überhaupt? Everydayzen und Upaya, James Ford und Michel und andere tolle Zentren sind alle für mich da. Ich hatte mit Joan Halifax noch ein wunderbares, einjähriges, internationales Training in Socially Engaged Buddhism gemacht: Da könnte ich jetzt in der Maha-Sangha mitmachen… –

Mich aber zieht es ins Haus Felsentor, Schweiz, erst einmal. Ich bin ruhig geworden.

Dann gucken wir weiter.

Danke für Eure Aufmerksamkeit.