Monika Winkelmann, geboren 1952 in Bad Gandersheim, Mutter einer erwachsenen Tochter, geschieden seit 2019, hat 1980 mit 28 Jahren ihr erstes Meditationswochenende in Hamburg besucht. Diese tiefgreifende Erfahrung sowie ihr Leben als Alleinerziehende der Tochter Lisa, geb. 1984, bewirkten, dass sie viele Jahre alleine praktizierte und ihr Schreiben intensivierte. Das Haus Siddharta in Bonn, wo Dr. Paul Köppler Achtsamkeitsmeditation nach Thich Nhat Hanh lehrte, wurde danach für mehr als fünf Jahre ihre spirituelle Heimat. Thich Nhat Hanh segnete Haus Siddharta ein, und so hatte sie das große Glück, sowohl an einer intensiven Vorbereitungszeit auf den hohen Besuch beteiligt zu sein, neben Thay beim Essen zu sitzen und seiner geführten Meditation zu lauschen und am kommenden Sonntag im Vorbereitungs-Team des Kongresses in Köln einen ganzen Tag nah und intensiv in der Nähe dieses besonderen Menschen sein zu können. Achtsamkeitstage im “eiab – European Institute for Applied Buddhism” legten zusammen mit Meditations-Gedichten des Meisters das Fundament ihrer täglichen Übung. – Doch auch S.H. Dalai Lama zog ihr Interesse auf sich, nachdem sie ein Oster-Retreat mit Oliver Peterson im Retreat-Zentrum Semkye Ling absolviert hatte, wo S.H. oft gelehrt hatte. 2008 meldete sie sich für ein siebentägiges Retreat mit dem Dalai Lama über Shanti Deva: ‚Die Leere’ in Hamburg an. Im Jahr darauf war es dann wieder der Dalai Lama, der sie nach Frankfurt zog, wo sie Bernie Glassman Roshi, dessen Bücher sie schon vorher zu studieren begann, traf. Bernie beeindruckte sie so tief, dass sie sich 2010 für ihr erstes Auschwitz-Zeugnis-Ablegen-Retreat anmeldete. Darauf sollten fünf weitere internationale, zahlenmäßig große Retreats und zwei selbst-organisierte kleine in Auschwitz folgen.
Sie trat 2011 dem Zen Peacemaker Orden bei und besuchte oder organisierte seither zahlreiche Zeugnis-Ablegen-Retreats, unter anderem in Lampedusa (selbst-organisiert), Süd-Dakota, Griechenland, Bosnien/Herzegowina. In Süditalien/Nordsizilien organisierte sie im Januar 2020 die dritte Flüchtlinge-Pilgerreise, nahm an zwei längeren Straßen-Retreats in Paris mit dem Dana-Zentrum Paris teil und organisierte ein Mini-Straßen-Retreat in Bonn sowie Tage des Sozial engagierten Buddhismus „Mensch-Sein in unserer Welt“. Tägliches Zazen, Halbtags-Sitzen, Sesshins und Angebote in „Buddhistischer Meditation“ sowie Studium und eigene Trainings sollen ihr und ihren Dharma-Freunden und -Freundinnen helfen, Erdung, tiefe Akzeptanz und radikale Verwundbarkeit zu üben, um in der Welt, im Alltag mit einem Plus an Weisheit und Liebe wirken zu können.
Bei Barbara Wegmüller Roshi legte sie 2011 die Laiengelübde ab, in 2014 erfolgte eine weitere Laienordination in der Rinzai-Zen-Linie bei Genjo Marinello Roshi in Seattle. Insgesamt verbrachte sie bei sieben Sesshins und einem zwei-monatigen Studienaufenthalt in Chobo-Ji, Seattle, mehrere Monate in fünf Jahren. Zudem organisierte sie für Marinello vier Sesshins bei Bonn und gründete und leitete die „Ohne Rang und Namen-Sangha“ in Bonn mit zweimonatlichen Zazenkais. Im Februar 2018 legte sie die Leitung dieser Gruppe nieder.
Seit März 2016 studierte und praktizierte sie mit dem Zenpeacemaker Michel Dubios Roshi in Paris, in 2018 mit dem ehemaligen Mönch und bekannten Dharma-Lehrer Christopher Titmuss, dem Zenpeacemaker Frank DeWaele Roshi (Bonn, Gent, Lampedusa), und zunehmend intensiv mit Joan Halifax Roshi, die sie 2018 persönlich in Holland bei der Leitung eines Retreats erleben konnte.
2019 entdeckte sie für sich das Sitzen als „Eremitin“ und korrespondierte, wie schon seit einigen Jahren, mit dem Dichter und Übersetzer Peter Levitt Sensei, während sie weiterhin Vorträge vor allem von Halifax, der Äbtissin des Upaya Zen Centers, hörte. Bei dieser Zen Priesterin, die übrigens nicht nur den wichtigen Council-Kreis der Zenpeacemaker entscheidend beeinflusst hatte, schrieb sie sich noch für ein einjähriges “Socially Engaged Buddhism-Training” ein. Andere wichtige Lehrerinnen und Lehrer – die meisten von ihnen auch Buchautoren – wie Prof. Steven Heine, Taigen Dan Leighton, John D. Dunne, Henry Shukman und viele andere Gast-Lehrer im Upaya Zen Center, erschlossen ihr den Soto-Zen-Weg und Buddhistische Philosophie tiefer.
Immer wichtiger wurden ihr nicht nur die Bücher des Dichters und Schriftstellers, Zen Priesters und früheren Abtes des San-Franzisco-Zen-Centers Norman Fischer Roshi, sondern auch dessen Vorträge, auch über jüdische Meditation. Irgendwann, als die Pandemie fast nur noch online Angebote zuließ, erschien Monika dann in der everydayzen-Sangha. 2019 war ihre erste Praxisperiode („Ango„, anfangs von September bis Dezember, seit einigen Jahren von Ende Januar bis Anfang April) mit diesem Zen-Lehrer. Kurz nach Ausbruch der Pandemie, fand sie sich noch einmal im April 2020 bei der 3-wöchigen online-Praxisperiode im Upaya Zen Center ein.
Danach nahm sie, fast ohne Unterbrechung, an den wöchentlichen Dharma-Seminaren, dem monatlichen Ganz-Tages-Sitzen und ihrer nunmehr zweiten Praxisperiode 2020 mit Zoketsu Norman Fischer teil. Diesen fragte sie im Spätsommer 2020, ob er ihr Lehrer sein wolle. Seine Bejahung wurde kürzlich noch einmal bekräftigt. 2022 nahm sie am Frühjahrs-Sesshin in San Francisco, geleitet von Zoketsu Norman Fischer, teil. Im November 2022 fuhr sie zum Akazienzendo Berlin, um an einem Wochenend-Retreat von Prof. David R. Loy teilzunehmen, dessen kürzlich erschienenes Buch „Ecodharma – Buddhist Teachings for the Ecological Crisis“ vorgestellt wurde. Es wurde ins Deutsche übersetzt, und Monika schätzte ihn für frühere Bücher, die sie gelesen hatte, und seinen undogmatischen interreligiösen Lehr-Stil.
2023 belegte sie das Herbst-Sesshin in Haus Felsentor mit Vanja Palmers Roshi, wo sie ein ansprechendes Liturgie-Büchlein (nach der Phönix-Sangha) mit Sutren in deutscher Sprache erwarb, das in der Sitzgruppe meist an den Wochenenden zum Rezitieren verwendet wird. 2024 flog sie im November nach Mexico, um am jährlichen Rohatsu-Sesshin in Mar de Jade, zusammen mit Sokaku Kathie Fischer und der Gründerin des Zentrums, Laura del Valle Sensei, teilzunehmen.
Im September 2024 nahm Monika an einer viertägigen Veranstaltung am Johanneshof im Schwarzwald teil: Der Höhepunkt war die Zeremonie „Vom Berg herunter steigen“ von Zentatsu Richard Baker Roshi. Am nächsten Tag wurde Tatsudo Nicole Baden Roshi als neue Äbtissin des bekannten Schwarzwaldzentrums empfangen. Bei dieser Gelegenheit hatte Monika die Ehre, Kathie Fischer und Norman Fischer sowie andere Persönlichkeiten aus der San Francisco Zen-Szene zu treffen.
Seit 2011 leitet Monika Zenpeacemakerkreise, Sitzgruppen; seit damals gab es insgesamt drei Wechsel der Teilnehmer*innen. Seit acht Jahren leitet sie die “Kleiner-Tempel-Sangha“ in Bonn-Kessenich, inzwischen everydayzen tempel bonn, mit einem anspruchsvollen Programm, in dem auch Sozial Engagiertes Zen “ Sei ein Mensch” einen Platz findet. Das vielseitige Angebot mit täglichem Zazen findet man auf Monikas Website. Dieser “Kleine Tempel”, ein ehemaliger Dachraum zum Wäschetrocknen im vierten Stock des alten, abgenutzten Hauses, hat sich in einen überwiegend online genutzten Meditations- und Schreib-und Studienplatz von Monika verwandelt. – Die Medizin-Studentinnen jener ersten Kessenicher Gruppe hatten nach und nach ihre Examina bestanden, Praktika absolviert, einige hatten geheiratet und/oder Kinder bekommen oder sie nahmen ihre Plätze als Ärztinnen/Heilerinnen ein: in Norwegen, Afrika, Bonn, Würzburg oder Lübeck. – Die danach seit ca. vier Jahren entstandene Sitzgruppe studiert, neben dem täglichen Zazen, online, seit einem Jahr, jeweils Sonntags, das Buch von Norman Fischer Roshi “The World Could Be Otherwise – Imagination and the Bodhisattva Path”: (Vorträge, Reflexionen und Zusammenfassungen als experimentellen Blog auf der Website). Sowohl die glückliche Kombination aus Zen und Schreibkunst wie aus Zen, Selbsterfahrung und Gewalttransformation an “Unterversorgten Orten” werden weiterhin angeboten, in verschiedenen Formaten:
* Z.B. das “22-Synagogen-im-Rhein/Sieg/Kreis-Projekt, das am 6. September 2025 in Unkel beginnen wird.
* Schreib-Retreat-Tage und vieles mehr werden durchgehend Samstags angeboten, meistens online.
* Aber auch ‘in Person’, wie im Waldhaus, werden Sie darin geschult, wie Sie Ihre Schreibstimme finden und Ihr Projekt in einer gut im ‘Aktiven Zuhören’ geschulten Gruppe vorantreiben und zur Reife führen können.
Als Soto-Zen Praktizierende und Dharma-Lehrerin, Seminarleiterin und spirituelle Begleiterin, als Zwiegesprächs-Supervisorin und selbstständige Schreib-Therapeutin verhilft sie seit 35 Jahren Menschen, ihre Stimme und Berufung zu finden, diese werte-orientiert auszudrücken und ihren Platz einzunehmen. Sie erlebt die Zen-Übung als durchscheinenden Hintergrund ihres gesamten Lebensvollzuges und darüber hinaus.
* Deutsch, Englisch, Latein. Hilfen bei Lernschwierigkeiten.
* Deutsch, Italienisch, Spanisch für Ausländer mit besonderen Berufen, z.B..Opernsänger*innen an
* Lebensberatung, -begleitung in Englisch, Italienisch (Spanisch nach Abklärung)
* Simultan-Übersetzung von Dharma-Vorträgen aus dem Englischen, Spanischen, Italienischen ins Deutsche. Vom Deutschen ins Englische.
* Französisch kann sie, wenn langsam gesprochen wird, gut verstehen und verständlich antworten.
“Möge ich je zurückgeben können, was mir so großzügig geschenkt wurde.
Mögen alle Wesen genährt, geschützt und glücklich sein.
