Autobiografisches Schreiben: Einkehrtag – Entwicklung der eigenen Schreibkunst, der Lebenskunst durch heilsame Erfahrungen

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21. Dezember 2024

9:00 / 19:00

„Hilfe! Ich muss Zeugnis ablegen!“- Die Kunst des Autobiografischen Schreibens –  „Das Buch Deines Lebens“ (weiter-)schreiben

Das Ich betritt die Bühne.

Kennen wir das nicht? Wir werden regelrecht bedrängt, ES zu fassen, zu Papier zu bringen, es abzulegen, gehört zu werden. Autobiographisches Schreiben kann lebensbegleitend geschehen, wie nebenbei.  Andere wollen ihre Fragmente abtippen (wenn sie mit der Hand schreiben), zusammenstellen, sich an einem roten Faden entlang hangeln; sie haben einen Arbeitstitel gefunden, der sie der wir ein Geländer plus Nebellampe durch den Schreibprozess hindurchführt). Autobiographisches Schreiben erfordert, wie jedes Schreibprojekt (mit dem Ziel einer Veröffentlichung, ein hohes Maß an Kontinuität, Durchhaltevermögen und Hingabe (qualitative Zeit). Wir müssen aber gar nicht veröffentlichen wollen, das ist – besonders anfangs – eher hinderlich.

Lebensbegleitend zu schreiben, dabei Techniken auszuprobieren, die Dir helfen, etwas kaum Sagbares zu Papier zu bringen. Eine bestimmte Lebensphase beleuchten, um sie besser, tiefer zu verstehen und wirklich hinter sich lassen zu können. Dich auf eine Beziehung zu konzentrieren oder auf eine bestimmte Metapher (zum Beispiel: Deine Reisen. Wo ich alles gelebt habe. Die Entwicklungsjahre. Liebesbeziehungen. Meine frühe Kindheit), kann so hilfreich und erfüllend sein. Schreibblockaden können sich sanft lösen, Traumata können dann zu Wort gebracht werden, wenn die Zeit reif und das Vertrauen in die Gruppe und die Leiterin groß genug geworden ist.  Autobiographisches Schreiben lässt uns gewisse Phasen, Situationen, Szenen noch einmal bewusst durchleben.

Zu wissen, da sind Gleichgesinnte, die Deine Not und Abhängigkeit, Deine Sehnsüchte, Freuden und die Abstürze von Herzen hören und teilen wollen, hilft ungemein. – Bei manchen wächst dann mit der Zeit der Wunsch, etwas Zusammenhängendes zu schreiben. Sie haben es von den anderen gehört und glauben inzwischen selber daran, dass sie talentiert sind, dass man ihnen gerne zuhört und mehr wissen möchte. Das sind dann diejenigen, die „an ihrem Projekt arbeiten“. Das Projekt kann jedoch immer wieder tages- und situationsbezogen sein, denn Schreiben lässt uns einfach wieder in den Fluss kommen, und was gibt es Wichtigeres, um Lebensfreude zu erfahren, Sinnhaftigkeit und eine gewisse Gesundheit, ein Gefühl von Ganzheit?

Eine Gruppe Gleichgesinnter an einem ruhigen, geschützten Ort zu haben, zum Teilen von Lebens- und Schreibfreuden und -Leiden, Impulse zum Schreibfluss, zur Ausdruckskraft und Prägnanz, kurz: zur Wirkung des eigenen Geschriebenen zu erhalten, ist, wie ich aus 40 Jahren Schreibschularbeit weiß, unbezahlbar stärkend, förderlich, beglückend.

Ich habe eine Technik entwickelt, die den Fachartikel, das Buch, die Gedicht-Sammlung, die Master-Arbeit… aus dem Bereich diffuser Imagination löst und auf die Erde, ins Leben bringt. Diese Technik zusammen mit Gruppenarbeit/Gruppen-Coaching, Körperarbeit und Meditation hat schon viele zur Veröffentlichung geführt. Oder einfach zum Gesünder-Werden, Froh-Werden, sich ein ernsthaftes Hobby erschließen. Das ist mindestens genauso viel wert.

Weitere Termine 2025 bis Ostern:
18.1., 15.2., 15.3.