Liebe Sangha,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessierte!
Nun hat der Februar schon begonnen, der Tag des wiederkehrenden Lichtes ist nah, und nicht nur der Lockdown wurde verlängert, sondern unsere Sitzperioden verlängerten sich auch.
Kleiner Tempel Sangha hat sich sowohl inhaltlich konzentriert sowohl die Regelmäßigkeit seiner Angebote konsolidiert.
Spenden
Alle Angebote (bis auf den Kurs, der in der FBS stattfinden sollte: “Nach Hause kommen”) finden auf Spendenbasis statt. Wir bitten Dich, bei Deiner Selbsteinschätzung daran zu denken, dass es im Buddhismus immer um das Üben und Praktizieren von Großzügigkeit geht, nicht nur auf der materiellen Ebene. Zum Einen entsteht immer ein Organisations- und damit Energieaufwand (und wenn es die anteiligen Kosten für Miete des Kleinen Tempels, Heizung, Blumen, Räucherstäbchen, Fortbildungen, Bücher sind). Bitte bedenke, damit die Lehrerin/Mentorin/Leiterin noch nichts für sich erhalten hat. Bei den wöchentlichen, täglichen Angeboten spreche ich öfter von 3-5 € pro Angebot oder Stunde. Aber es muss für einen selbst stimmen, und bitte denkst auch daran, anderen Notleidenden zu geben, noch vor dem Kleinen Tempel.
Meine Fortbildungen in 2020
- „Spring-Sesshin-Period“, Upaya Center, April 2020. „Our women ancestors“ (Leitung: Joan Halifax)
- Dharma-Seminare, Mittwochs (für uns: Donnerstags 4-6 am) statt. Leitung: Norman Fischer: Buchstudium: „Choose Compassion – How to be a Benefit in the World“, by Anam Thubten. „Loving Kindness – The Revolutionary Art of Happiness“, by Sharon Salzberg.
- Laufendes Angebot von Florence Caplow (Mitherausgeberin des Buches “Das verborgene Licht”), kreativ mit den Gleichnissen im Buch zu arbeiten
- Ein-Monats-Angebot (4 Termine), in einer Gruppe aus Jüdinnen und Juden sowie Palästinensern mit Zitaten aus den Büchern von Etty Hillesum (“Das denkende Herz”) kreativ zu arbeiten, geleitet von einer Rabbinerin und einer Palästinenserin
- Fall-Practice-Period, everydayzen foundation (Leitung: Norman Fischer). September – December 2. Buchstudium: Lotus Sutra
Fortbildungen in 2021
- Winter-Practice-Period, Upaya Center, Januar 2021. Momunkan: Passing through the Gateless Gate. (Leitung: Joan Halifax)
- Engaged Buddhist Training, Upaya Center. Februar 2021-Februar 22 (Leitung: Joan Halifax)
- Intimate Discussions: On Dogen‘s Zuimonki. Leitung: Norman Fischer und Kathie Fischer, März 2021
Angebote Kleiner Tempel – fast alles per SKYPE
Zazen am Morgen (Wer neu dazu kommt, bitte mindestens 5 Min. früher am Bildschirm sein)
Täglich. Mo-Fr: 7-8 (man kann um 7:25 gehen). Die Vier Großen Gelübde chanten wir immer.
Mo (with monk PEDRO KRAUSS) 6.30-7:50, in ENGLISH. We train the complete form, with Robe-Chant, Kanzeon (Enmein Jukku Kannon), Prayer for the sick and diseased.
Meditations-Kurs “Nach Hause kommen”
Donnerstags, Beginn 4.2.2021 (Über Preis lässt sich verhandeln, falls man oder frau nicht an allen Terminen teilnehmen kann, oder bei finanzieller Notlage)
Dharma-Workshops/Trainings
Fr.: 7-9:30. 8-8:30 Pause und Cappuccino-Meditation in Vier Schritten; 8:30-9:30 Council und Kreative Koan-Arbeit, systematisch nach dem Buch „Das verborgene Licht-100 Weisheitsgeschichten erwachter Frauen“, hrsg. Von Susan Moon und Florence Caplow.
Teenager-Council/Kreis (mit Nor Muhmad) „Meine Zukunft und alles“ Fr. 15-16 Uhr. Muslima und jede junge Frau ab 14 herzlich willkommen. WHATSAPP. Man kann sich Infos bei Nor holen und bei mir bitte anmelden und Fragen stellen. Nach Nor‘s Nummer bitte bei mir nachfragen.
Council-Training für junge deutsche und muslimische Männer (mit Luis Padberg und Abdullah Muhammad). Nur ernsthaft Interessierte mit schon ganz guten Deutsch-Kenntnissen. Montag, 21-23 Uhr. Infos bei der Leiterin. ONLINE/SKYPE.
Buch-Studien-Gruppe ENGLISCH: „What is Zen – Plain Talk for a Beginner‘s Mind“, by Norman Fischer and Susan Moon. Saturdays, 16-17:30. ZOOM. Zoom-Link on my facebook-wall and after registrating with email-address. 16-16:20: Sitting 16:20-17:00, Reading Chapter from the book. 17-17:25: Discussion.. 17:25: Dedication of Merit.
Familien-Meditation „Stille Zeit“ : Sa 17:30-17:45. Alle Familienmitglieder willkommen. Teelicht, Klangschale (falls vorhanden) und Redestück bereithalten.
Workshop „Tatort Beziehung: Den Schmerz heilen, der zwischen uns steht“, 19:30-21:30. 19:30-20:00 Sitzen. 20-20:15: Eröffnung des Councils „Wie haben die Metta-Sätze gewirkt?“. Reihum dürfen eigene „mißglückte“ Kommunikationen eingebracht werden. Die Gruppe hilft, „Geschickte Mittel“, auch aus der gewaltfreien Kommunikation, zur Verfügung zu stellen. Verschwiegenheit wird hier, wie immer, groß geschrieben.
Zenpeacemaker-Tage/Aktionen, Einführungen in Zen und Freie Buddhistische Meditation, Zeremonie “Gate of Sweet Nectar” stehen zur Zeit noch nicht fest. Bei Interesse bitte melden, wir können Termine miteinander festlegen. Teilweise führe ich Termine auch alleine durch, wenn niemand kommt.
Engagierter sozialer Buddhismus
„Mensch-sein in unserer Stadt“:
Luis und ich engagieren sich für wohnungslose Menschen. Bitte mach‘ mit. Wir spüren oder wissen, dass sie es jetzt, während der Pandemie noch schwerer haben, und es ist auch kälter geworden. Zur Inspiration möchte ich Euch erzählen, was wir drei bislang ausprobiert haben, immer auf Augenhöhe mit den Betreffenden – das ist unsere Übung, erfordert Zeit und volle Aufmerksamkeit. Ich schreibe dazu Tagebuch über meine Erfahrungen und bin teilweise erschüttert über meine eigenen Widerstände gewesen.
Luis Padberg: Er hat an seinem Geburtstag Freunde zu einer Aktion eingeladen. Statt Geschenken wünschte er sich Geschenke für die, die auf der Straße leben, denen sie begegnen würden. Was ich erinnere ist, dass in den Tüten u.a. Tabak und ein kleines Buch zu finden waren. Mehr erinnere ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass alleine schon die Tatsache, dass sich junge Menschen diese Mühe gemacht haben, Freude und Verbindung geschaffen hat.
Monika: Ich lerne vor allem von meinen Widerständen, dem Thema und den Menschen Zeit und Raum zu geben. Und von Merlin, meinem Lieblings-Wohnungslosen. Er sitzt fast täglich in der Pützstrasse, wo wir Kessenicher einkaufen gehen. Wir haben vor allem zweimal länger und sehr offen miteinander gesprochen. Ich nehme mir demnächst mal Zeit, darüber ausführlicher zu schreiben. Aber für diesen Brief sind meine brandfrischen Infos, was im Allgemeinen gebraucht wird (neben frisch gekauftem Kaffee plus Brötchen, Teilchen, Obst). Diese gebe ich hier weiter für Euch. Wenn Ihr Passendes habt, gebt es bitte bei mir in Kessenich oder bei Luis in Poppelsdorf ab oder verschenkt es mutig selber.
Was Merlin* sich für sich wünscht und anderen:
- Wasserdichte, bequeme Schuhe in Gr. 44.
- Gutes Regencapes (ich hatte 2, eins habe ich meinem Freund geschenkt)
- Schlafsack, auch wenn man schon einen hat (der kann dann mal gewaschen werden: Ich habe Merlin meinen Zweitschlafsack geschenkt)
- Taschenmesser
- Feuerzeug
- kleiner Gaskocher, winziger Topf (um sich mal selber Wasser heiß machen zu können!)
- Unterwäsche hätte man nie genug, Socken (Merlin sprach von Rosshaar), ausrangierter Füller, kleine Geschenke, die man als Dank für eine Spende geben kann
Wer hätte Lust, sich uns als lose Gruppe anzuschließen? Luis hat als Noch-Student und Hausmeister Zugang zur ESG (Evangelische Studentengemeinde) und schlug vor, dort für Wohnungslose zu kochen. vielleicht einmal pro Woche…
Für diejenigen von Euch, die Facebook haben, hier noch ein Tipp: Schaut mal unter “Troisdorf hilft”. Dort haben Leute wie du und ich und offensichtlich auch ehemals Geflüchtete ein so schönes Netz zum Essenkochen und zur Essensausgabe, zusammen mit kleinen Hygieneartikeln, geknüpft. Man kann sich in die Liste derer, die helfen einzukaufen, eintragen, dann kommt jemand von der Gruppe und holt die Einkäufe ab! Wir sind dabei, auch auf diese Weise zu helfen.
Geflüchtete: Spendenaufruf – Laptop für Nor (Homeschooling)
Nor Muhmad habe ich 2916 bei der Pilgerreise nach Piraeus/Griechenland mit Zenpeacemakern Petra Zenryu Hubbeling kennengelernt . Ich bin mit Jonas Hackethal dabei gewesen, für zehn unvergessliche Tage. Nor ist jetzt 17, und als ich sie im Zeltkreis ihrer kurdisch-syrischen Familien kennenlernte, exzellent Englisch sprechend wie ihr Bruder Abdullah, hätte keiner für mich möglich gehalten, dass die Familie nach und nach nach Schönberg an der Ostsee (der Vater Achmed lebte schon dort) nachkommen könnte. Es war zu der Zeit außerordentlich schwierig. die Geschichte der Familie ist lang, hier nur soviel: Nor spricht inzwischen gut Deutsch, ist in der 8.Klasse zu ihrem Leidwesen, ihre syrischen Freunde sind in der 11. (!), und sie braucht für homeschooling und überhaupt einen gescheiten Laptop. Wir haben jetzt fast 400 € zusammen, bitte seid so nett und gebt etwas dazu. Der Aufruf ist auf Facebook, man kann auch einfach per Paypal, Stichwort “Nor’s Laptop” spenden, unter meiner email-Adresse oder direkt hier. Die edlen SpenderInnen werden auf dem Laufenden gehalten, und ich notiere jeden Betrag, Namen und Bemerkungen für mich und Nor.
Antisemitismus – Sensibilität schärfen
Stolpersteine – Für alle, auch für Familien –
Man kann es offiziell machen, sogar Patenschaften übernehmen über die Gedenkstätte Bonn, oder “einfach so”: Stolpersteine polieren, mit einer Rose versehen oder mehreren, eine kleine Aktion dazu machen oder auch nicht.
1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland
Dies wird in höchst anregender Weise in diesem Jahr an allen einschlägigen Stellen in Deutschland gefeiert, leider bislang nur virtuell, aber recht spannend.
Council-Kreise
Ich fühle, es ist an der Zeit, dass ich die 30 Jahre Wissen und Erfahrungen mit Kreisarbeit (Circle-Work) und 12 Jahre Council-Training – und Erfahrungen zur Verfügung stelle. “Council” ist eine vertiefte und vertiefende Art von Kreisarbeit. Der Container, der für Sicherheit nach innen sorgt, ist durch das Miteinbeziehen und Anwenden von 5 Richtlinien unter Umständen (man kann da auch mit “einfacher Kreisarbeit erreichen) besser geeignet, starke Emotionen zu halten. Der kontemplative Aspekt des Gruppengesprächs wird groß geschrieben, was ich aus Gründen, die ich bei den beiden Council-Angeboten erläutere, als segensreich erlebe.
Gerne für die Mitglieder des IFN-Interreligiösen Friedesnnetzwerkes Bonn, offen für alle.
- Council “Dialog, der verändert und heilt” Freitag, 19.2.2021 (ZOOM). Bitte anmelden per email, dann bekommt Ihr den Link zugeschickt. DEUTSCH
- Council: “Dialogue, that changes and heals”. Friday, March 19, 2021 (ZOOM). Please register via email, we send you the zoom-link ENGLISH
Ausschreibungstext: https://www.winkelmann-seminare.de/pec-events/friedenskreis-council-dialog-der-veraendert-und-heilt-online-zoom/1613757600/
Vorträge/Texte
- Zum Thema “Holocaust Gedenken” gestern und die ganze Woche: https://www.ursachewirkung.at/autoren/44:monika-winkelmann
- Monika Müller, Buchautorin, Trauerbegleiterin, Psychotherapeutin, Supervisorin und noch viel mehr… hatte mich Mitte letzten Jahres gefragt, ob ich bereit wäre, einen Vortrag im Rahmen der “spiritual care-Ausbildung” an der Palliativ Akademie des Malteser-Krankenhauses (jetzt: Helios-Kliniken) zu halten. Da die großen Religionen sich immer vorstellen, wünschte sie sich eine sehr persönliche Vorstellung zum Thema Buddhismus. Ich habe das frei gemacht, spreche lieber frei, mit Notizen, das war der Tag, wo man noch persönlich anreisen durfte. Da ich auch Buchtipps gab und diese oder jene Information nachgefragt wurde, hatte ich die Gelegenheit genutzt, etwas Längeres zu schreiben zum Thema meines Vortrages:
“Mein Buddhismus: Weg – Praxis – Studium”: https://www.winkelmann-seminare.de/zen-spiritual-care/
Monika Müller: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Monika+M%C3%BCller+Bonn
Ich bedanke mich sehr für Deine Aufmerksamkeit, das ist nicht selbstverständlich für mich! Leider schreibe ich diesen Newsletter zu selten, und dann kommt zu Vieles zusammen, wovon ich auch nicht unter den Tisch fallen lassen möchte.
Bleib’ gesund und sei herzlichst gegrüßt!
Deine Monika
*) Das ist nicht sein richtiger Name