Liebe Schreibfreundinnen und -freunde,

im Außen tut sich bei mir derzeit nicht soviel, dafür ist es im Inneren recht bunt und wild. Das liegt nicht nur an der Sommerhitze, die mich zuweilen lähmt und mich in den abgedunkelten Rückzug meiner Wohnung drängt.
Wir geht es Dir damit? Liest Du auch wieder mehr?

Vor einigen Monaten habe ich die Mittwochs-Lesung gegründet, die schon einige Male stattgefunden hat. Die wäre heute auch wieder fällig gewesen. Ehrlich gesagt, mir fehlt derzeit der Schwung.

Brauchst Du nicht auch, wie ich selber, STILLE RÄUME, die zur Sammlung, SELBSTERFORSCHUNG, Begegnung, STÄRKUNG einladen? Von der Covid-Zeit fühle ich mich immer noch angeschlagen, und der nahe Krieg trägt nicht zu einem guten Grundbefinden bei. Aber etwas tun für unsere Stärkung, Seelenhygiene, Zugehörigkeit, zu tieferem Verständnis – das können wir!

Am Interessantesten von den Angeboten in der kommenden Woche scheint mir der kommende Samstag zu sein, den ich wieder den Kriegsenkelinnen, -urenkelinnen und deren Brüdern widme und der Heilung unserer Verletzungen, die wir teilweise erahnt, erspürt, den Eltern abgenommen haben, aber die auch aus Vernachlässigung, Gewalt zwischen den Eltern und/oder den Kindern gegenüber, aus Sucht entstanden.

An so einem Schreibtag – HYBRID – wirst Du ganz sicher wieder SCHWERE LASTEN ABWERFEN, INDEM WIR WUNDEN IN WORTE VERWANDELN, durch das INTUITIVE SCHREIBEN an sich, durch das Vortragen der Texte in der Gruppe und das Hören der WERTSCHÄTZENDEN RESONANZ der anderen. Es ist immer wieder ein so großes Geschenk, dass Du Dir selber machst: Dieses schwierigste unserer kollektiven und familiären Themen nicht beiseite zu schieben, sondern es im Gegenteil bewusst ins Zentrum Deines Interesses zu rücken.

Wer noch nicht mit mir geschrieben hat: Mach‘ Dir bitte keine Sorgen. Die Etablierung von bewährten Spielregeln dient zum Aufbau von Sicherheit und Vertrauen. In der Anfangsrunde höre ich genau hin, welche Bedürfnisse in Bezug auf die Gruppe und das Schreiben erfüllbar sind und werde mich danach richten. Wir werden, wie immer, auch poetische Kurzformen oder Schreibtechniken üben, die Blockaden auflösen.

Mit deiner Anmeldung bitte ich um Bezahlung der Kursgebühr, alle Infos findest Du unter dem obigen Link. Mit dem Bestätigungsschreiben sende ich noch ein paar Details und Hinweise, was Du mitbringen (falls Du persönlich kommst) oder bereit halten kannst (falls wir uns am Bildschirm treffen). In kleinen Gruppen arbeite ich gerne mit Skype.

Auch weitere Literatur-Tipps werde ich Euch im Brief und am Ende des Workshops – oder zwischendurch – geben.

Am Sonntag, 18.6., ist ein ZEN-TAG geplant: Je nachdem, ob der Schreibtag zustande kommt, möchte ich kürzer oder länger sitzen. Bitte ruf‘ mich an, damit wir das miteinander klären und die schönste Lösung finden können! Ich schiebe den Zen-Tag auf Samstag (17.6.), wenn es keine Anmeldungen für das Schreiben gibt, und werde ihn auf einen halben Tag verkürzen.

Für diejenigen, die in Bonn wohnen: Ihr könnt noch zweimal an dem laufenden Kurs „SCHREIBEN HEISST, MIR NAH ZU SEIN“, Donnerstag 15. und 22.6., teilnehmen.
LINK: https://www.winkelmann-seminare.de/pec-events/schreiben-heisst-mir-nah-zu-sein-kreative-schreibwerkstatt-2/1686825000/

Aus dem Buch „Das Erbe der Kriegsenkel – Was das Schweigen der Eltern mit uns macht“, von Matthias Lohre:

~Die Vergangenheit war eine stumme Welt, in der niemand lächelte~

Mit inspirierenden Grüßen!

Deine

Monika

 

Buch-Tipp:
Carolin Emcke: Weil es sagbar ist. Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit.

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